Urlaub mit dem Rad – wichtige Tipps

Eine Radtour als Urlaub zu unternehmen hat zahlreiche Vorteile, bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Damit darauf jeder vorbereitet ist, zeigen wir hier die wichtigsten Punkte rund um den Radurlaub – von der Packliste bis zur Vorsorge.

Entfernungen richtig planen

Wie weit ein Mensch täglich mit dem Fahrrad zurücklegen kann, ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Zu diesen gehören:

Das folgende Beispiel hilft dabei, diese Kriterien zu verdeutlichen.

Mit einem Rennrad in flachem Gelände und bei guter Ausdauer sind 100 Kilometer am Tag ein realistisches Vorhaben, und lassen noch genug Zeit für das ruhige Erkunden der Umgebung. In den Bergen verhält es sich hingegen vollkommen anders. Hier ist mehr Muskelkraft notwendig, um einen Bruchteil der Strecke zu schaffen.

Das bereits erwähnte Wetter spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Bei prasselndem Regen oder starkem Sonnenschein sind die Bedingungen ungünstig und können somit die zeitliche Planung verändern.

Es ist daher sinnvoll, wenn Puffer eingeplant werden. Gehen Sie davon aus, dass Sie schneller erschöpft sein werden als gedacht und während eines längeren Urlaubs immer wieder Pausen brauchen. Diese lassen sich oftmals nicht vollkommen vorhersehen. Bereits eine Blase am Fuß, Sonnenbrand oder Regengüsse können Verzögerungen nach sich ziehen. Auch ein Defekt am Fahrrad kann eine längere Reparatur erfordern.

Ideal ist es daher, das eigene Limit bereits im Vorfeld mit den Gepäcktaschen auszutesten und dies als Basis für die Orientierung der Länge zu nutzen. Kalkulieren Sie dabei Widrigkeiten ein. Bei einem Urlaub von zwei Wochen sollten beispielsweise wenigstens zwei bis drei Tage als Pause oder Puffer zur Verfügung stehen.

Berücksichtigt werden muss auch, dass in der ersten Stunde deutlich mehr geschafft wird als in den folgenden Stunden. Danach nimmt die Leistung in der Regel ab. Besser ist es also, nicht nur diesen Richtwert als Orientierung zu nutzen.

Was gehört ins Gepäck und wie wird es verstaut?

Gepäcktaschen für das Fahrrad sind nicht nur sinnvoll, sondern absolut notwendig bei dem Aktiv-Urlaub. Taschen mit unterschiedlichen Verstaumöglichkeiten eignen sich hierfür am besten und entlasten den Rücken. Sie sind auch dann notwendig, wenn nur kleine Strecken zurückgelegt werden.

Als Ausstattung unverzichtbar:

  • Wasser oder ein anderes Getränk
  • wichtige Medikamente
  • Wunderversorgung
  • Reparaturmaterialien und -werkzeug

Alle anderen Elemente sind abhängig von der jeweiligen Radtour. Wer nur zwei Tage unterwegs sein will, benötigt lediglich wenig Wechselkleidung. Soll es hingegen ein längerer Tripp werden und nicht viel Gepäck vorhanden sein, muss Waschmittel mitgenommen werden. Eine Tube Reisewaschmittel reicht dafür aus.

Auch an Wechselschuhe und Kleidung für einen plötzlichen Wetterwechsel sollte gedacht werden.

Urlaub mit Kind, Hund oder Partner

Wer allein aufbricht hat es einfach. Als Gepäck muss nur dabei sein, was allein benötigt wird. Die Tour kann allein bestimmt werden und muss nicht auf die Bedürfnisse anderer angepasst sein.

Natürlich ist es aber auch gemeinsam weniger einsam. Bedenke bei allen Begleitern, was sie benötigen und was sie mitnehmen können. Ein Baby oder ein Hund im Fahrrad-Anhänger ist natürlich anstrengender als der Partner, der zusätzlich Ballast bewegen kann. In jedem Fall wird die Reise in der Familie oder als Paar aber oftmals langsamer.

Vorplanung und Unterbringung

Auf der Strecke sollten sich entweder ausreichend Hotels befinden oder Sie müssen Ferienwohnungen und Zeltplätze einplanen. Bedenken Sie, dass sie vor allem in der Hauptsaison mit hohen Preisen und belegten Unterkünften rechnen müssen. Eine gute Planung lohnt sich daher nicht nur, sondern ist unentbehrlich.

Die Reservierung ist oftmals problemlos möglich, wenn sie rechtzeitig durchgeführt wird. Wer also im Sommer verreisen möchte, sollte jetzt noch schnell die entsprechenden Vorkehrungen treffen.

Schutz und Gesundheit

Was auf gar keinen Fall fehlen darf, sind Sonnenschutz, Wasser, und die richtige Kleidung. Setzen Sie auf Radlerhosen, die integrierte Polster aufweisen. Diese passen als Wechselmodell ebenso wie Wasserflaschen und Sonnenmilch problemlos in die Fahrrad-Packtaschen.

Wer hat geschrieben? Mensch oder Rob(ot)?

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